Alle Essays ansehen

Alles in Ruhe

Es ist nicht ganz einfach, die Wohnung von Maja und Johannes zu finden. Eine riesige Baustelle versperrt die Sicht und den Weg. Zu allem Überfluss behauptet mein Navi am Ziel zu sein, als ich tatsächlich noch einen Kilometer weit weg bin. So komme ich exakt pünktlich bei den dreien an, der eingeplante Puffer hat zum Glück gereicht.

In der Wohnung geht es entspannt zu. Maja schminkt sich, Johannes und Clara spielen. Noch haben wir auch Zeit, bis zur Trauung ist es noch etwas hin. Ich freunde mich weiter mit Clara an, sie zeigt mir Ihre Spielsachen und ich mache einige Fotos. Ich weiß nicht genau woran es liegt und wohin die Zeit auf einmal ist, aber als ich das Haus verlasse um zur Kirche aufzubrechen, sollte laut Zeitplan die Trauung schon in vollem Gange sein. Am Ende starten wir mit 30 Minuten Verspätung in die Zeremonie, bei der auch Clara getauft wird. Da einige Gäste kein Deutsch sprechen, findet der Gottesdienst zweisprachig in Deutsch und Englisch statt. So können alle dem Ablauf folgen. Nach der Trauung geht es in ein kleines Restaurant wo mit Sekt angestoßen wird. Ich mische mich unter die Gäste und mache viele Portraits. Als auch der letzte Gast eingetroffen ist, sind die Gruppenbilder im Garten dran. Danach verschwinden wir mit Clara zu einem kleinen Shooting auf einen Spielplatz. Auf dem Weg dahin fällt Clara leider hin und holt sich ein blutiges Knie. Dennoch hält sie für die Fotos durch und wie können trotz des begrenzten Platzes einige sehr schöne Aufnahmen machen. Den Rest des Abends begleite ich die Feier, mache Gästebilder und bin begeistert vom Sänger der die Stimmung super anheizt. Zu guter Letzt lerne ich einen mir bis dahin unbekannten Brauch kennen. Der Bräutigam trinkt Sekt aus dem Schuh der Braut.